Evangelischer Kirchenbezirk Heilbronn

Bestattung

In Gottes Hand 

Lebende und Tote sind nach christlicher Hoffnung in Gottes Hand. ”Ihm leben sie alle“, hat Jesus einmal gesagt. Darum liegt der christliche Friedhof in der Stadt, oft sogar um die Kirche herum. Christen schreiben ihre Toten nicht ab. Sie verstehen das Begräbnis als einen Liebesdienst und pflegen aus dankbarer Erinnerung die Gräber. Blumen und Kerzen sind dabei Zeichen des ewigen Lebens.

Von den Verstorbenen nimmt die Gemeinde zusammen mit den Angehörigen in einem Gottesdienst Abschied. Sie hören durch die Predigt von dem Gott, ”der da lebendig macht die Toten“ (Röm. 4,17). Mit Liedern und Gebeten bringt die Gemeinde ihr Gottvertrauen zum Ausdruck. Sie tut es oft stellvertretend für die Leidtragenden, die in der Zeit des Abschieds nach Worten suchen, die Trost und Halt geben können.

Kirchliche Bestattungen in Heilbronn

Auf den Heilbronner Friedhöfen gibt es verschiedene Bestattungsmöglichkeiten: Erdbestattungen und Feuerbestattungen werden gleich häufig gewählt. Für die Entscheidung gibt es heute keine religiösen Argumente mehr. Das ist eine Frage des Gefühls und manchmal der Möglichkeiten, das Grab zu pflegen. 

Bei anonymen Bestattungen fallen keine Kosten für die Grabpflege an. Allerdings sind anonyme Bestattungen für die Trauernden oft schwer verkraftbar, denn Trauer braucht einen Ort, zu dem Trauernde gehen können. Deswegen gibt es auch Gemeinschaftsgräber für Urnen, an dem die Namen der dort Bestatteten sichtbar bleiben.

Aus finanziellen Gründen soll und muss niemand auf eine kirchliche Begleitung im Trauerfall verzichten. Wenden Sie sich vertrauensvoll an den zuständigen Pfarrer oder die zuständige Pfarrerin. 

Für Kinder gibt es Kindergräber, und für die Kinder, die vor ihrer Geburt starben, gibt es die Schmetterlingsgräber. Für diese Kinder feiern wir regelmäßig Gottesdienste am Grabmal für die tot geborenen Kinder auf dem Heilbronner Hauptfriedhof.

Die Gottesdienste zu den Bestattungen übernehmen die PfarrerInnen, in deren Bezirken die Verstorbenen wohnten. Bitte klären Sie mit dem Pfarrer/  der Pfarrerin, ob der gewählte Bestattungstermin möglich ist, bevor dieser in Einladungen weitergegeben oder in der Zeitung veröffentlicht wird. 

Zur Vorbereitung der Trauerfeier findet ein Gespräch mit dem zuständigen Pfarrer/ der zuständigen Pfarrerin statt. Darin können Sie alles besprechen, was Sie klären möchten, auch Wünsche zur Gestaltung des Trauergottesdienstes: Musik, Lieder, Bibelspruch, Mitwirkende. Die Gottesdienste zu einer Bestattung finden meist auf dem Friedhof statt. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten – z.B. in der Gemeindekirche der/ des Verstorbenen. Bitte sprechen Sie darüber mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin.

Wenn Sie an Ihre eigene Bestattung denken: Es ist eine große Hilfe für die Personen, die  sich um die Bestattung kümmern werden, wenn Sie Ihre Wünsche zur Bestattungsart und zum Trauergottesdienst aufschreiben.

Wir sind für Sie da

Bei einem Todesfall kommen in schwierigen Stunden meist plötzlich auch noch eine Menge von Aufgaben und Entscheidungen auf einen zu. Mit diesen Hinweisen möchten wir Ihnen eine Hilfe für die kirchliche Trauerbegleitung zur Hand geben.

 

Was Sie beachten sollten

Wenden Sie sich bitte möglichst umgehend an das zuständige evangelische Pfarramt der Kirchengemeinde, in der die/ der Verstorbene gewohnt hat.

Falls Sie nicht wissen, welcher Pfarrer oder welche Pfarrerin für Sie zuständig ist erhalten Sie Auskunft beim Evangelischen Dekanatamt, Tel. 07131 / 99 10 10.
Häufig übernimmt das auch der Bestatter für Sie.

Sprechen Sie bitte den genauen Bestattungstermin mit uns ab, bevor Sie ihn weitergeben.

Zur Planung der Trauerfeier vereinbart der Pfarrer/ die Pfarrerin ein Gespräch mit Ihnen. Zur Vorbereitung darauf können Sie, wenn Sie möchten, einige Lebensdaten des/ der Verstorbenen notieren und eventuell den Konfirmations- oder Trauspruch mitbringen.

Wir möchten die Bestattungsfeier persönlich und in Ihrem Sinne gestalten. Bitte sprechen Sie Ihre Wünsche mit uns ab. Es ist auch möglich, dass Angehörige persönliche Erinnerungen vortragen. 

Es gibt Möglichkeiten, eigene Formen des Abschieds zu finden, zum Beispiel eine Aussegnung im Haus vor der Trauerfeier. Wenden Sie sich dazu vertrauensvoll an uns.

Ebenso sind wir auch nach der Trauerfeier gerne seelsorgerlich für Sie da.

Von Seiten der Kirche entstehen bei einer Bestattung keine Kosten.

Mehr zum Thema auf der Homepage der Evang. Landeskirche in Württemberg